Urlaub und Beruf stressfrei verbinden
Da ist sie wieder: die Urlaubszeit. Die schönste Zeit des Jahres, solange man sich im Vorfeld darauf freuen kann. Doch je näher der Reisetermin rückt, umso stressiger wird es. Und immer häufiger verfolgt uns die Arbeit sogar bis an den Urlaubsort.
Mit der richtigen Planung muss das jedoch nicht sein. Hier die wichtigsten Tipps für eine erholsame Urlaubszeit.
Vor dem Urlaub:
- Planen Sie Ihren Urlaub frühzeitig und sorgen Sie dafür, dass die Zeit Ihrer Abwesenheit für niemanden in Ihrer Firma bzw. Ihrer Arbeitsgruppe eine Überraschung ist.
- Arbeiten Sie nicht bis zum letzten Tag vor der Abreise, sondern beginnen Sie Ihren Urlaub mindestens ein bis zwei Tage vorher. So vermeiden Sie Hektik. Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie am letzten Arbeitstag bis spät in die Nacht im Büro sitzen und keine ausreichenden Reisevorbereitungen treffen können. Wenn Sie dem Partner bzw. der Familie bei den Vorbereitungen nicht zur Verfügung stehen, ist schlechte Stimmung am Abreisetag schon vorprogrammiert.
- Besprechen Sie sich mit allen wichtigen Kollegen ca. zwei Wochen vor Beginn Ihres Urlaubs und klären Sie, welche Aufgaben bis dahin noch zu erledigen sind, wer Ihre Urlaubsvertretung übernimmt und welche Unterlagen dazu übergeben werden müssen. Legen Sie klare Deadlines fest, die mindestens zwei Tage vor Beginn Ihres Urlaubs liegen, um Unklarheiten und Rückfragen noch klären zu können.
- Richten Sie für E-Mail, Instant Messenger und Voicemail eine Abwesenheitsbenachrichtigung ein, die klar sagt, bis wann Sie außer Haus sind und dass Sie sich danach schnellstmöglich um die Nachricht kümmern werden und geben Sie für dringende Fälle an, wer Sie in dieser Zeit vertritt. Aktivieren Sie die Abwesenheitsschaltung einen Tag vor Beginn Ihres Urlaubs.
- Setzen Sie sich zwei Tage vor Beginn des Urlaubs noch einmal mit den wichtigsten Kollegen in Verbindung um zu klären, ob noch dringende Aufgaben anstehen.
- Senden Sie am Tag vor dem Urlaubsantritt eine kurze Rundmail an Kollegen sowie wichtige Kunden und Geschäftspartner mit Hinweis auf Ihre Abwesenheit und Ihre Vertretung für den Notfall.
Im Urlaub:
- Firmen-E-Mail und -Handy sind tabu. Schalten Sie das Handy aus! Sollte es einen echten Notfall geben, dann wird man Sie eh erreichen. Sollten Sie verpflichtet sein, regelmäßig Ihr Firmen-Handy oder Ihren Mailaccount zu kontrollieren, dann setzen Sie sich dafür ein kurzes Zeitfenster außerhalb der Kernarbeitszeiten Ihres Unternehmens – beispielsweise am späten Abend oder frühen Morgen. Fatal ist es, das Handy eingeschaltet zu lassen und Mails automatisch abzurufen: Selbst, wenn Sie nicht sofort reagieren, erzeugen die Nachrichten Stress.
- Sollte es sich gar nicht vermeiden lassen, dass Sie sich zwischendurch im Büro melden, dann vereinbaren Sie, dass Sie sich bei Ihrem Stellvertreter oder Vorgesetzten einmal in der Mitte des Urlaubs melden – nicht umgekehrt.
- Auch wenn Sie es gewohnt sind, Ihren Arbeitstag durchzuplanen: Überplanen Sie Ihren Urlaub nicht! Strikte Planung erzeugt Stress und ist ein häufiger Streitpunkt in der Familie. Seien Sie flexibel und offen für Neues.
- Senden Sie eine Grußkarte ins Büro, keine E-Mails oder Messages … sonst sind Sie doch wieder „online“.
Nach dem Urlaub:
- Gehen Sie nicht gleich am nächsten Tag wieder ins Büro, sondern verdauen Sie erst den Rückreisestress. Ein bis zwei Tage sind in der Regel ausreichend, bei Fernreisen kann durch die Zeitverschiebung und den Jetlag aber auch eine halbe Woche vergehen, bis Sie wirklich „angekommen“ sind.
- Besprechen Sie sich nach Ihrer Rückkehr mit Ihrer Urlaubsvertretung. Informieren Sie sich, was Wichtiges vorgefallen ist, welche Anfragen offen, aber auch, welche geklärt sind.
- Erst nach diesem Briefing kümmern Sie sich um die aufgelaufenen Nachrichten und Anrufe.
- Schalten Sie die Abwesenheitsbenachrichtigung aus.
Damit steht einem erholsamen Urlaub nichts im Weg und Sie vermeiden, dass die letzten Tage im Job und die ersten nach Ihrer Rückkehr Sie komplett auspowern.