Üben, üben, üben
Vladimir Horowitz (1903–1989), einer der bedeutendsten Musiker des 20. Jahrhunderts und einer der berühmtesten Pianisten der Geschichte, sagte über die Wurzeln seines Erfolges: „Ich übe, bis ich Leben in meinen Fingern habe.“
Dieser Grundsatz ist in Form von Sprichworten wie „Übung macht den Meister“ allgemein bekannt, dennoch wird er im Management in der Praxis oft nicht konsequent angewendet. Dabei ist zur Verbesserung der eigenen Produktivität das Üben und Anwenden von Führungswissen unerlässlich – auch wenn dies manchmal trivial erscheinen mag.
Das viele angelesene und in Seminaren gehörte Wissen nützt nämlich nichts, wenn man es nicht anwendet, immer wieder trainiert und im praktischen Tun verbessert. „Wissen ohne Fähigkeiten ist immer unproduktiv“, so Frank Arnold, Autor des Buches „Management. Von den Besten lernen“. Und er empfiehlt, jene Fähigkeiten zu definieren, in denen man virtuos werden möchte, an der Qualität der Ausführung zu arbeiten und so seine Produktivität stetig zu verbessern.
Ins selbe Horn stößt auch Malcolm Gladwell in seinem Buch „Überflieger. Warum manche Menschen erfolgreich sind – und andere nicht“. Der Wissenschaftsjournalist hat sich Lebensläufe von erfolgreichen Menschen angeschaut und festgestellt, dass Üben, Üben, Üben die Grundlage jeden Erfolges ist. Und er nennt die magische Zahl von 10.000 Stunden Training, die selbst die begabtesten Wunderkinder in Musik, Sport und anderen Disziplinen benötigen, um zur Spitze zu gehören. Zugegeben – die Zahl ist umstritten, aber trotzdem: Talent mag in die Wiege gelegt sein, aber etwas daraus zu machen, erfordert persönlichen Einsatz und: Übung!
Sie haben es in der Hand: Werden Sie von einer guten zu einer exzellenten Führungskraft. Üben Sie!
Dazu passt auch unser Lektüre-Tipp in der Rubrik Wissen & Ressourcen: Peter F. Drucker: The Effective Executive!