TIM, der Service-Roboter im Teilchenbeschleuniger
Der LHC (Large Hadron Collider) ist ein Teilchenbeschleuniger am europäischen Kernforschungszentrum CERN. Die ringförmige, unterirdische Tunnelröhre des LHC hat einen Durchmesser von etwa 3,80 Metern und einen Umfang von 26,659 Kilometern. Nur ausgewählte Personengruppen dürfen den LHC-Tunnel in Wartungsperioden betreten. Dazu wird die entsprechende Stelle zunächst von einem Strahlenschutzexperten inspiziert, der die radioaktive Belastung misst und festlegt, wann und für wie lange die Wartung erfolgen kann.
Ziemlich aufwendig – trotzdem muss eine kontinuierliche Inspektion und Wartung des Tunnels gewährleistet werden. Hier kommt TIM ins Spiel: Neben all dem benötigten Forschungsequipment ist der Tunnel mit einer Monorail an der Decke ausgestattet – der Train Inspection Monorail (TIM). Es handelt sich um einen Zug mit Kameras, Sensoren und Messgeräten, der den Zustand des Tunnels und der Tunneleinrichtungen automatisch kontrollieren kann. TIM ist damit nicht nur ein wichtiges Instrument zur Wartung des LHC, sondern kann auch als Beispiel dienen, wie zukünftig große, automatisierte Fertigungsanlagen (Stichwort: Industrie 4.0 und cyber-physische Systeme) extern und in Echtzeit überwacht werden können.
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(Quelle: CERN / Youtube)