Studie: EinkäuferInnen erkennen Vorteile von B2B-Plattformen
Der B2B-Marktplatz „Wer liefert was“ hat eine Studie zur „Rolle von Plattformen und Marktplätzen im Einkauf“ durchgeführt. Rund 1.300 EinkäuferInnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wurden im September 2017 zu ihrem Nutzungsverhalten und zu Herausforderungen, die ihnen im Zusammenhang mit Plattformen und Marktplätzen begegnen, befragt. Ergebnis der Online-Studie: Sie werden vor allem für die schnelle Auffindbarkeit von Produkten geschätzt, liefern aber noch zu wenig detaillierte Produktinformationen.
Neben der nach wie vor wichtigsten Bezugsquelle im Einkauf, dem Direktkontakt (59,4 Prozent), nutzen EinkäuferInnen überwiegend Online-Shops (53,4 Prozent) und Marktplätze (45,9 Prozent). Messen (36,9 Prozent), Branchenverzeichnisse (27,8 Prozent), eigene Liefersysteme (11,1Prozent) und andere Bezugsquellen (11,9 Prozent, hier wurden Google und persönliche Empfehlungen am häufigsten genannt) liegen deutlich dahinter. Der Großteil der TeilnehmerInnen nutzt Plattformen und Marktplätze vor allem, um konkrete Produkte zu finden (67,3 Prozent) und neue Lieferanten zu suchen (47,9 Prozent).
Wichtigster Faktor für die Nutzung von Plattformen und Marktplätzen ist für 36,3 Prozent der befragten EinkäuferInnen, dass sie hier Produkte schnell finden. Mit einigem Abstand folgen die Vergleichbarkeit von Preisen (18,9 Prozent) und Produkten (13,6 Prozent) sowie eine große Auswahl an Produkten (16,6 Prozent).
Plattformen und Marktplätze werden vor allem als Treiber des eigenen Geschäfts gesehen, ermöglichen sie doch das einfache Erschließen von neuen Beschaffungsmärkten (45,5 Prozent), senken die Kosten im Einkauf (39,2 Prozent) und sind Wachstums-, vor allem aber wichtige Innovationstreiber (41,8 Prozent). Bei aller Zuversicht erkennen die Befragten jedoch auch die Dominanz von GAFA (Google, Apple, Facebook, Amazon) an und befürchten, dass Europa zunehmend in die Abhängigkeit gedrängt wird (36,4 Prozent).
(Quelle: ots / Wer liefert was? GmbH)