IT-Lösungen mit Low-Code: Mehr Flexibilität, weniger Risiko
Der Einkauf von IT-Dienstleistungen und IT-Lösungen ist nicht erst seit der forcierten Digitalisierung von Unternehmensprozessen eine Herausforderung hinsichtlich Kosten, Implementierungszeiten – und der Verfügbarkeit von Fachkräften. Das Wiener Beratungsunternehmen viable solutions unterstützt Unternehmen dabei, IT-Lösungen mit weniger Risiko und mehr Flexibilität umzusetzen. Die Mission: dem Prinzip Low-Code in Österreich zum Durchbruch zu verhelfen.
Was macht viable solutions und wer sind die handelnden Personen?
viable solutions steht für praxisnahe und einfache Lösungen zur digitalen Transformation von Unternehmen.
Digitale Transformation bedeutet für uns, dass wir in Organisation, Unternehmenskultur und Technologie unseren Kunden neue Wege ermöglichen, um in der herausfordernden Arbeitswelt komplexe und schnell ändernde Anforderungen effektiv und effizient lösen zu können.
Dazu verwenden wir Low-Code-Systeme und kundenspezifische Transformationsansätze.
Wir, das sind Michael Reisner als Geschäftsführer, Andrea Stranzinger als Beratungs- und Michael Fahrnberger als Entwicklungsverantwortlicher, arbeiten mit Partnern und Freelancern in unterschiedlicher Konstellation bei Projekten, um das bestmögliche Ergebnis für unsere Kunden zu erzielen.
Was bedeutet Low-Code, was ist das dahinterstehende Prinzip?
Low-Code bedeutet, sich bei der Entwicklung von Softwarelösungen auf den Inhalt und die benötigte Geschäftslogik zu konzentrieren und die technischen Anforderungen durch eine intelligente Plattform automatisiert erledigen zu lassen.
Statt mit Bits und Bytes zu basteln und zu „kämpfen“, wird ein hochstandardisierter und stabiler Code generiert, der auf den gängigsten Plattformen wie Windows, Web, iOS oder Android sofort lauffähig ist.
Low-Code ist eine Art „Fertigteilbausatz“ für Applikationen auf den meisten Plattformen, ausgehend von einem „Baukastenprinzip“ wie Lego oder dem Konzept der Fertigteilmodule im Hausbau.
Durch Konfiguration werden Lösungen beliebigen Umfangs aus fertigen Funktionen zusammengefügt und die gewünschten Abläufe fix und fertig zusammengestellt – das alles erfolgt OHNE Programmierung. Das übernimmt das Low-Code-System. Das geht von Schnittstellen über Masken bis hin zu Abläufen.
Die Idee dahinter ist, den Mangel an verfügbarem technischen Fachpersonal zu umgehen, indem die Projektteams durch diesen Mechanismus in der Umsetzung der Lösung den Fokus auf die Geschäftsprozesse und deren Inhalte legen können und die Technik in den Hintergrund tritt.
Diese Kombination aus Methoden, Praxisnähe und Entwicklungsplattform verwenden wir, um bei unseren Kunden effektiv und effizient Lösungen umzusetzen.
Es ergeben sich drei wesentliche weitere Aspekte von Low-Code-Lösungen:
- geringe Entwicklungskosten, erfahrungsmäßig zumindest um 50 Prozent reduziert im Vergleich zu anderen Vorgehensweisen
- Unabhängigkeit von einzelnen Entwicklern und Teams, da die Low-Code-Plattform per se für Standards im Unternehmen sorgt und diese auch automatisch dokumentiert
- Flexibilität im Einsatz von Personal und technischen Ressourcen durch hochflexible und schnell verfügbare Umgebungen
Was ist daran für Unternehmen so interessant und welche Einsatzmöglichkeiten ergeben sich daraus?
Unternehmen haben einen enormen Bedarf an technischem Fachpersonal. Das betrifft inzwischen alle Bereiche des Arbeitslebens. Viele Projekte scheitern am Fachkräftemangel oder werden erst gar nicht angefangen. Um diesen bedrohlichen Zustand zu entschärfen, werden viele der Projekte mit Low-Code-Philosophie aus der Technikecke auf die Geschäftslogikebene gehoben und damit eigenständig von den Betroffenen in den Fachabteilungen umgesetzt.
Damit geht einher, dass Projektteams bei Low-Code-Projekten anders zusammengestellt werden als in der „klassischen“ IT-Entwicklung. Als optimale Größenordnung haben sich vier bis fünf „wissende “ FachanwenderInnen, sogenannte „Citizen-Developer“, und eine IT-Fachkraft herauskristallisiert.
Ein „Citizen-Developer“ ist idealerweise eine Person, die grundlegendes Verständnis von Datenstrukturen und technischen Abläufen hat, aber kein IT-Spezialist ist. Beispiele sind die vielen Excel- oder Access- und mit ähnlichen Applikationen entstandenen Lösungen in Fachabteilungen.
Eine Person, welche diese Lösungen verwendet, betreut oder sogar „baut“, ist ein perfekter Kandidat, eine perfekte Kandidatin, „Citizen-Developer“ zu werden.
Die Citizen-Developer erstellen mit Low-Code-Plattformen professionell Software, aber ohne Programmcode zu schreiben.
Low-Code-Plattformen sind Tools und Dienste, die anstelle von Programmierung visuelle und deklarative Methoden zur Applikationserstellung verwenden. Die IT-Fachkraft unterstützt durch ihr Wissen die Umsetzung und kümmert sich um die Einhaltung der Unternehmensrichtlinien hinsichtlich Compliance, Datensicherheit et cetera.
Damit wird den Fachabteilungen ein von der IT-Abteilung weitgehend unabhängiger Weg für schnelle und passgenaue Lösungen aus eigener Hand geliefert. Auf der anderen Seite hat die IT noch immer ein zentrales Steuerungstool, nämlich die Low-Code-Plattform, mit der sie die wesentlichen Aspekte moderner IT- und unternehmensspezifischer Compliance-Ansprüche kontrollieren und umsetzen kann.
Somit können die wertvollen zentralen oder zugekauften Core-IT-Kräfte entlastet und strategisch eingesetzt werden. Die meistens nicht den Unternehmensrichtlinien entsprechende Schatten-IT wird massiv eingedämmt. Fachabteilungen können trotzdem flexibel und schnell ihre Anforderungen eigenständig umsetzen.
Erfreulich ist der hohe Anteil an weiblichen Low-Code-Entwicklern. Dieser liegt bei bis zu 60 Prozent – ein sensationeller Wert für den IT-Bereich.
Welche Vorteile ergeben sich für Programmierleistungen und Anwendungsentwicklungen?
Der wesentliche wirtschaftliche Aspekt neben den enormen Kosteneinsparungen und der Reduktion des Durchführungsrisikos ist, dass nicht für jede Anforderung ein neuer Partner gefunden und in die Unternehmensumgebung integriert werden muss. Es steht ein universeller Ansprechpartner für zentrale und dezentrale IT- und Prozess-Anforderungen zur Verfügung.
Ähnlich wie ERP-Systeme, die sich als zentrale Leistungsplattform in Unternehmen durchgesetzt haben, gibt es nun mit Low-Code-Plattformen die Möglichkeit, eine hochflexible, einfach zu verwaltende Lösung für nahezu alle weiteren Bereiche zur Verfügung zu stellen.
Für den Einkauf ergibt sich ein erheblicher Kostenvorteil und ein hohes Maß an Investitionssicherheit, welches sich noch ausbauen lässt, indem sich mit Low-Code-Plattformen durch konsequente Umsetzung der IT-Strategie, aufbauend auf der Unternehmensstrategie, klassische Insellösungen verhindern lassen. Kostenintensive und schwer ersetzbare Lösungen und damit verbundene Abhängigkeiten zu Lieferanten können damit stark zurückgedrängt, ja eliminiert werden.
Das besonders unter dem Aspekt, dass, wie vorher bereits angeführt, die Entwicklungszeiten und damit verbundenen Dienstleistungen drastisch reduziert werden. Ein Faktor 1:5 bis 1:10 gilt als allgemein anerkannter Einsparungsfaktor in der Umsetzung von Anforderungen. Hier eröffnet sich ein sensationelles Einsparungspotenzial!
Können Sie einige Beispiele für den praktischen Einsatz von Low-Code in Unternehmen nennen?
Die meisten Unternehmen, die bereits Low-Code-Plattformen einsetzen, versuchen, diese Tatsache zu „verheimlichen“, da es sich für sie um einen extremen strategisch-wirtschaftlichen Vorsprung handelt. Ihre Marktbegleiter sollen sich nach wie vor mit IT-Problemen herumschlagen und mit sich selbst beschäftigen.
Wir haben zwei Projekte, welche wir trotzdem vorstellen dürfen. Eines aus dem öffentlich-rechtlichen Bereich aus Deutschland mit Nennung des Kunden und anonymisiert ein österreichisches KMU.
Fischerei-Management-System des Bundes („FIT“) / Deutschland:
Für die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Hamburg wurde das Fischerei-Management-System, kurz „FIT“ genannt, entwickelt. Dabei handelt es sich um ein umfassendes IT-System für eine lückenlose Überwachung der Fangquoten im Fischereibereich. In insgesamt 58 Modulen und über 640 verschiedenen Dialogmasken wurden die Vorgaben der EU und weitere Teilanforderungen aus dem Fischereibereich in mehreren Weiterentwicklungen für mehr als 400 interne und externe Anwender aus Bund, Ländern und diversen anderen Parteien auf einer Plattform umgesetzt – alles unter der Verwendung von Low-Code.
Außendienst-Management- und -Abrechnungssystem im IT-Umfeld / Österreich
Für unseren KMU-Kunden haben wir eine individuelle Außendienst- und Abrechnungslösung im IT-Sektor erstellt. Die Gründe dafür waren wie folgt:
- Die benötigten Funktionen waren entweder nur in „Mega-Systemen“ vorhanden oder über mehrere Plattformen verteilt und verursachten wirtschaftlich nicht vertretbare Aufwände und damit verbundene hohe Kosten.
- Die Verwaltung und die tägliche Arbeit war nicht benutzerfreundlich und Prozesse hätten massiv angepasst werden müssen.
- Die Flexibilität der verfügbaren Lösungen war nicht gegeben.
- Der „mitgeschleppte“ Ballast der vorhandenen Lösungen hat deren Vorteile ausgelöscht.
Wir entwickelten eine individuelle Lösung, welche die wesentlichen Funktionen nach dem Pareto-Prinzip abdeckte. Damit können alle relevanten Prozesse ähnlich wie in einem CRM- oder ERP-System mit Fokus auf Serviceerbringung homogen auf einer Lösung auf Windows und im Web abgedeckt werden.
Bei beiden Projekten wurden sowohl das geplante Budget als auch der vorgesehene Zeitrahmen erheblich unterschritten.
Für weitere Informationen zu diesen Projekten ersuchen wir um persönliche Kontaktaufnahme über unsere Website https://viablesolutions.eu oder per E-Mail unter consulting@viablesolutions.eu.
Wie finden Unternehmen entsprechende Anbieter, wo kann man sich informieren?
Low-Code legt gerade ein exponentielles Wachstum von 30 bis 70 Prozent je nach Branche hin. Es ist von KMUs bis hin zu Konzernen schnell und einfach zu implementieren.
Grundlegende Informationen erhält der interessierte Anwender über Fachartikel und entsprechende Vorträge und Veranstaltungen wie zum Beispiel den jährlichen Low-Code Day, im deutschsprachigen Raum aktuell nur in Berlin.
Welche Unterstützung bieten Sie?
Viele Anbieter versuchen durch eine „Behübschung“ bestehender Lösungen, sich in den exponentiell wachsenden Markt der Low-Code-Entwicklung hineinzureklamieren – ein bekanntes Schauspiel aus vielen technischen Bereichen. Die Enttäuschungen sind bei Auswahl einer solchen Lösung vorprogrammiert.
Low-Code-Entwicklung besticht jedoch immer durch effektive und effiziente Umsetzung „Out of the Box“. Unsere Empfehlung: Starten Sie Ihre eigene Evaluierung nach Klärung Ihrer Anforderungen in Form eines überschaubaren Piloten auf Probebasis und prüfen Sie Ihr Einsparungspotenzial an Hand des Ergebnisses – Sie werden äußerst positiv überrascht sein! Wenn es sich tatsächlich um eine Low-Code-Plattform handelt, ist das ja auch kein wirklicher Aufwand.
Wir haben auf dem Weg zur Auswahl der bei uns verwendeten Low-Code-Plattform ein treffsicheres Konzept entwickelt, um die richtigen Fragen zu stellen. Die daraus resultierenden Antworten reduzieren den Aufwand der Evaluierung erheblich beziehungsweise führen diese zu einem klaren Leitfaden für weitere Schritte.
Um das Konzept der Low-Code-Entwicklung auch in Österreich zum Durchbruch zu bringen, bieten wir Workshops an, in denen produkt- und herstellerunabhängig die relevanten Fragen für jedes Unternehmen individuell geklärt werden. Das betrifft sowohl die technischen wie auch organisatorischen und kulturellen Aspekte, die benötigt werden, um Low-Code-Entwicklung erfolgreich einzuführen.
Ihre Ansprechpartnerin bei viable solutions
Lösen Sie Ihre Anforderungen durch einfache und effektive Umsetzungen, statt mit Ihrer IT zu kämpfen. Die Stärken Ihres Unternehmens werden verstärkt, Schwachpunkte entschärft.
Haben Sie eine Anforderung in Ihrem Unternehmen, welche bis jetzt aufgrund von Komplexität oder aus Kostengründen nicht umgesetzt wurde?
Mit Low-Code erhalten Sie auch dafür eine effektive und effiziente Lösung! Laden Sie uns ein, wir treten den Beweis sehr gerne an!
Andrea Stranzinger, Consulting viable solutions
E-Mail: andrea.stranzinger@viablesolutions.eu