Internationale Bergbaubranche schließt Geschäftsjahr 2018 erfolgreich ab
Die globale Rohstoffindustrie blickt trotz geopolitischer Unsicherheiten, internationaler Handelskonflikte und des fortschreitenden Klimawandels auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurück. Wie die Studie „Mine 2019 – Resourcing the future“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC ergab, erhöhten die 40 weltweit führenden Bergbaukonzerne dank gestiegener Rohstoffpreise ihre Erlöse verglichen zum Vorjahr um 8 Prozent auf 683 Milliarden US-Dollar.
Während die Produktion im Schnitt um 2 Prozent zulegte, stiegen die operativen Kosten der Minenbetreiber um 8,6 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) der betrachteten Unternehmen wuchs insgesamt um 4 Prozent auf 165 Milliarden US-Dollar. Der Schuldenabbau wurde vorangetrieben und die Ausschüttungen an Aktionäre erreichten 2018 die Rekordsumme von 43 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Besonders rege entwickelten sich die M&A-Tätigkeiten: Das Volumen der angekündigten Transaktionen kletterte um 137 Prozent auf 30 Milliarden US-Dollar, vor allem aufgrund verstärkter Übernahmen im Goldsektor. Der Akquisitionsappetit dürfte im laufenden Jahr weiter anhalten.
Für 2019 prognostizieren die Autoren der Studie der Branche nahezu unveränderte Umsätze bei marginalen Produktionszuwächsen. Während sich die Preise für Kohle und Kupfer abschwächen dürften, sollten sowohl die Produktion als auch die Preise für Eisenerz im Schnitt leicht zulegen.
Angesichts ihrer sinkenden Marktkapitalisierung (2018: minus 18 Prozent) stehen die Rohstoffkonzerne in den kommenden Monaten vor der wachsenden Herausforderung, Investoren und Stakeholder von ihrem nachhaltigen strategischen Umgang mit dringlichen Themen wie Klimawandel, Digitalisierung und sich wandelnden Kundenbedürfnissen zu überzeugen.
„Fest steht: Bergbau erfordert mehr als eine gute finanzielle Performance, um weiterhin nachhaltig Werte zu schaffen und zu realisieren“, unterstrich Norbert Schwieters, Global Leader Energy, Utilities & Resources bei PwC. „Die Unternehmen sollten sich darauf fokussieren, grüne und kundenzentrierte Strategien durch innovative Technologien umzusetzen.“ Dazu zählten etwa eine genauere Festlegung von CO2-Zielen oder Investitionen in Technologien für die CO2-Abscheidung und CO2-Speicherung.
Weitere Informationen zur Studie und Download-Möglichkeit: www.pwc.com/mine