CeMAT 2018: Wissensplattform für Logistik und Supply-Chain-Management
In diesem Jahr geht die CeMAT (23. bis 27. April 2018, Hannover) erneut mit einem exzellenten Forenprogramm an den Start. Mit bedeutenden Branchenpartnern, wie dem VDMA (Verband Deutscher Maschinen und Anlagenbau), der BVL (Bundesvereinigung Logistik), dem Fraunhofer IML oder dem EHI Retail Institute wird die CeMAT zeigen, welche Möglichkeiten Logistik-4.0-Konzepte bieten und welche Best-Practice-Lösungen es bereits heute gibt. „Im Zusammenspiel mit der HANNOVER MESSE schaffen wir eine einzigartige Wissensplattform für die Digitalisierung der Supply Chain. Mit so vielen Best-Practice-Lösungen und Innovationen wie nirgendwo sonst auf der Welt“, sagt Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG.
Nachfolgend eine Auswahl:
Augmented und Virtual Reality in der Logistik – Wege in die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion
Der stetig voranschreitende Prozess der Digitalisierung stellt hohe Anforderungen an die Schnittstelle zwischen dem Menschen und seiner digitalisierten Umgebung. Informationen sollen den Menschen bei seiner Arbeit unterstützen, statt ihn zu überfordern. Das Forum „Augmented und Virtual Reality in der Logistik – Wege in die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion“ zeigt Perspektiven auf und stellt neue Lösungen für die Mensch-Maschine-Interaktion vor. ExpertInnen aus Industrie und Forschung werden den Stand der Technik präsentieren und einen Ausblick auf die Zukunft geben. Dabei geht es um AR-Lösungen zur Unterstützung operativer Prozesse sowie um VR-Lösungen zur Planung und zum Training (Stichwort „Gamification“). Das Forum wird vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Kooperation mit dem Fachmagazin LOGISTIK HEUTE organisiert und findet am Montag, 23. April, von 13 bis 15 Uhr im Logistics 4.0 Forum in der Halle 19/20 statt.
Logistikimmobilien in urbanen Räumen
Das Wachstum der Städte und Metropolen stellt die Logistik nicht nur in verkehrlicher Hinsicht vor große Herausforderungen, sondern auch mit Blick auf Lager- und Umschlagskapazitäten. Gleichzeitig bewirkt der starke Bevölkerungszuwachs die Erschließung von Flächen für Wohnraum in geringer Distanz zu Industrie und Logistik. Bedingt durch das Wachstum im KEP-Bereich ergibt sich auch in Innenstadtlagen ein zusätzlicher Bedarf an Logistikflächen. Die Entwicklung von Logistikimmobilien steht daher in einem verschärften Zielkonflikt zwischen sozialen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen. Welche technologischen Konzepte, neuen Geschäftsmodelle bzw. Kooperations- und Betreibermodelle sind geeignet diesen Zielkonflikt aufzulösen? Gibt es internationale Best Practices und Erfahrungen, die für Europa bzw. Deutschland nutzbar gemacht werden können? Das von der BVL organisierte Forum findet am Montag, 23. April, von 13 Uhr bis 15 Uhr im Logistics Solutions Forum in der Halle 21 statt.
Digitalisierung in der Lagerlogistik
Im Rahmen der Digitalisierung beschäftigen sich nahezu alle Unternehmen mit der Frage, welche Strategien und Lösungen künftig für sie von Bedeutung sein werden. Dabei ist es oft unklar, wo der konkrete Nutzen der Digitalisierung liegt. Das trifft auch auf die technologische Evolution im Lager zu. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, angemessene neue Lagertechnologien zu identifizieren, dabei ist das Angebot an etablierten und neuen Technologien sehr groß, und es ist nicht immer leicht, den jeweiligen Mehrwert zu erkennen und richtig zu bewerten. An dieser Stelle setzt das von der BVL organisierte Forum „Digitalisierung der Lagerlogistik“ an. Der gleichnamige Arbeitskreis hat sowohl Lagertechnologien identifiziert als auch deren Nutzen evaluiert und stellt die Ergebnisse im Gespräch mit Anwendern und Anbietern von innovativen Technologien auf der CeMAT vor. Das Forum findet am Dienstag, 24. April 2018, von 13 bis 15 Uhr im Logistics Solutions Forum in der Halle 21 statt.
Startups in der Logistik
Wer über Digitalisierung spricht, kommt am Thema Startups nicht vorbei. Die innovativen Geschäftsmodelle dieser jungen, agilen Unternehmen bieten technologiegetriebene Lösungen, die sich mit der gesamten logistischen Wertschöpfungskette befassen. Sie arbeiten an der Digitalisierung von Transporten, Lagerhaltung, Kontraktlogistik oder Last-Mile-Lieferung. Sie nutzen die hohe Anzahl an Transaktionen und großen Datenmengen des Sektors, um Wachstums- und Innovationsstrategien zu konzipieren. Welche Chancen ergeben sich für die Industrie und den Logistiksektor? Welche Rolle können Kollaborations- und Datenaustauschplattformen für die Zusammenarbeit von etablierten Unternehmen und Startups spielen? Inspirierende Referenten, Demos und Pitch-Sessions in einer dynamischen Umgebung laden ein, neue Verbindungen zu schaffen und neue Möglichkeiten ins Leben zu rufen. Das von der BVL organisierte Forum findet am Dienstag, 24. April 2018, von 15 Uhr bis 17 Uhr im Logistics 4.0 Forum in der Halle 19/20 statt.
Der etwas andere Kollege: Mensch-Roboter-Kollaboration in der Social Networked Industry
Die Entwicklungen zur Vernetzung und zum Ausbau von Lösungen der Industrie 4.0 führen zu einer neuen Interaktion von Mensch und Maschinen. Das Forum schafft einerseits den Einblick in die industrielle Entwicklung und Anwendung technischer Lösungen der Industrie 4.0 in der Logistik. Andererseits spiegelt es den Stand der Arbeitsforschung zu dem dadurch entstehenden Wandel in der industriellen Arbeitswelt wider. Einzelne Themen betreffen die Zusammenarbeit mit autonom arbeitenden Transportsystemen, Handhabungseinrichtungen oder auch intelligenten Behältern und Betriebseinrichtungen wie Regalen. Die Beiträge stehen im Kontext der Vision einer Social Networked Industry, in der Menschen und Maschinen als Partner miteinander verbunden sind. Das Forum wird vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Kooperation mit dem Fachmagazin LOGISTIK HEUTE organisiert und findet am Dienstag, 24. April, von 13 Uhr bis 15 Uhr im Logistics 4.0 Forum in der Halle 19/20 statt.
Behälterlagertechnik/Retouren-Management/E-Commerce
Ein bedeutender Erfolgsfaktor in der sich stetig wandelnden Logistik sind durchdachte und effiziente Prozesse. Eine besondere Herausforderung ergibt sich aus dem steigenden Anteil des E-Commerce in der Branche. Insbesondere der hohe Aufwand der Lagerung, Kommissionierung und Verpackung von Produkten in der Losgröße 1 führt zu einem Umdenken in der Branche. Welche neuen logistischen Konzepte im Bereich der Behälterlagertechnik, aber auch im Retouren-Management künftig zu einer Effizienzsteigerung führen können, wird in einem Forum von Experten diskutiert. Das Forum wird vom Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML organisiert und findet am Mittwoch, 25. April, von 10 Uhr bis 12 Uhr im Logistics Solution Forum in der Halle 21 statt.
Agiles Projektmanagement
Die Wurzeln des agilen Projektmanagements reichen zurück bis in die Mitte der 1990er-Jahre. Damals zeigte sich in der Softwareentwicklung, dass traditionelle Methoden für digitale Projekte nicht ideal waren. Aktuelle Trends führen nun dazu, dass die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche von agilen Methoden profitieren können. Das Fachforum „Agiles Projektmanagement“ zeigt auf, welche Vorteile agile Methoden bieten und wann Unternehmen diese nutzen sollten. Das Forum richtet sich an Projektmanager, SCM-Verantwortliche, IT-Leiter, Logistikleiter produzierender Unternehmen sowie Change-Manager. Organisiert wird das Forum von der SALT AG. Das Forum findet am Mittwoch, 25. April, von 10 Uhr bis 12 Uhr im Logistics 4.0 Forum in der Halle 19/20 statt.
Kommissionieren im Zeichen von Industrie 4.0
Bis heute erfolgt die Kommissionierung zu 90 Prozent manuell. Das wird sich angesichts der rasanten technischen Entwicklung rund um Logistik 4.0 und der Vorteile der automatischen Systeme in puncto Wirtschaftlichkeit, Geschwindigkeit und Sicherheit künftig ändern. Das ist auch dringend erforderlich, da die Lagermengen aufgrund des ständig wachsenden Onlinehandels kontinuierlich steigen, gleichzeitig wird es aufgrund des demografischen Wandels für Unternehmen immer schwieriger, geeignetes Fachpersonal zu finden. Damit rücken automatisierte Systeme und eine autonome Kommissionierung immer mehr in den Mittelpunkt. Experten und führende Hersteller präsentieren Best-Practice-Beispiele und geben einen Ausblick darauf, wie sich die Kommissionierung in den kommenden Jahren verändern wird. Das Forum wird von der Deutschen Messe AG gemeinsam mit dem Fachmagazin MM Logistik organisiert und findet am Mittwoch, 25. April, von 15 Uhr bis 17 Uhr im Logistics Solutions Forum in Halle 21 statt.
Robotics4Retail
Im Handel sind die Abläufe bisher kaum automatisiert. Den größten Teil der Arbeit erledigt der Mensch, da er den Robotern bisher aufgrund seiner kognitiven Fähigkeiten überlegen ist. Aufgrund neuer Technologien könnte sich das in den kommenden Jahren ändern: fahrende Roboter, mobile Greifroboter oder Transportdrohnen können im Lager, aber auch am POS unterstützen. Der Handel steht angesichts von Omni-Channel-Lösungen vor großen Logistikherausforderungen, da der Bedarf nach Echtzeitlösungen steigt. Beim Neubau von Zentrallagerstandorten werden bereits konsequent Robotics- und Automatisierungslösungen berücksichtigt. Dabei gibt es zahlreiche technologische Innovationen, zum Beispiel im Bereich autonomer Mobilität, Augmented-Reality-Lösungen und künstlicher Intelligenz. Das Forum Robotics4Retail richtet sich an Logistik- und IT-Verantwortliche im Handel sowie an Logistikdienstleister. Es wird vom EHI Retail Institute organisiert und findet am Donnerstag, 26. April, von 13 Uhr bis 15 Uhr im Logistics Solutions Forum in der Halle 21 statt.
(Quelle: ots / Deutsche Messe AG)