Prangl verlegt Konzernzentrale nach Wien
Das international tätige Familienunternehmen Prangl, spezialisiert auf Kranverleih, Schwertransporte, Arbeitsbühnen und Schwerlastverbringungen, ist nach Wien gezogen. Auf einem Gesamtareal von rund 67.000 Quadratmetern südlich des Großgrünmarktes in Wien-Liesing wurde in den letzten eineinhalb Jahren das neue Headquarter errichtet. Jetzt ist die Übersiedlung des kompletten Betriebes mit 265 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Brunn am Gebirge nach Wien abgeschlossen. Dazu wurden in den vergangenen Wochen rund 16.000 Tonnen an Maschinen und Material überstellt.
Warum die Entscheidung für Wien gefallen ist, erklärt Geschäftsführer Christian Prangl: „Aufgrund der guten Verkehrsanbindung, der verfügbaren Fläche und der Unterstützung durch die Wirtschaftsagentur Wien haben wir uns schlussendlich entschlossen, wieder nach Wien zurückzukehren.“
Am neuen Standort in Wien wurden knapp 51.000 Quadratmeter verbaut. Dabei entstanden 3.500 Quadratmeter Büro- und Sozialflächen, 3.800 Quadratmeter Werkstattflächen und 20.500 Quadratmeter Hallen und Flugdächer. Die verbleibenden Flächen sind für künftige Expansionsschritte vorgesehen.
„Die Rückkehr des erfolgreichen Familienunternehmens Prangl nach Wien zeigt, dass die Stadt für die unterschiedlichsten Anforderungen von Unternehmen Lösungen anbieten kann. Das ist in einer dicht besiedelten Metropole nur möglich, wenn alle Seiten flexibel an die Herausforderungen herangehen und es auch den nötigen Spielraum gibt, Möglichkeiten zu nutzen“, so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner.
Europaweit vertreten
Die Prangl Gesellschaft m.b.H. wurde 1965 von Kommerzialrat Josef Prangl in Simmering gegründet. 1980 übersiedelte das Unternehmen die Zentrale von Wien nach Brunn am Gebirge in Niederösterreich. In seiner nun bereits über 50-jährigen Firmengeschichte hat sich der Betrieb zu einer internationalen Unternehmensgruppe entwickelt, die neben Österreich auch in Ungarn, Slowenien, Kroatien und der Slowakei mit eigenen Gesellschaften vertreten ist. Aufgrund der Mobilität des Equipments ist man aber auch in anderen Ländern, aktuell gerade sehr stark in Deutschland, engagiert.
Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Prangl zählt damit zu den großen europäischen Playern der Branche. Die gesamte Unternehmensgruppe erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/2016 einen konsolidierten Umsatz von EUR 93,2 Mio.
Logistische Herausforderung
Die Liegenschaft wurde noch während des Baus der Autobahn S1 erworben. In Abstimmung mit der Stadt Wien und der ASFINAG ist es gelungen, sämtliche Auf- und Abfahrten im Bereich Laxenburger Straße an die logistischen Herausforderungen des Unternehmens anzupassen. Zudem wurde auch der Kreuzungsbereich Laxenburger Straße/Richard-Tauber-Gasse großzügiger umgestaltet.
Das neue Headquarter ist ein hochmoderner Logistikkomplex, bei dem sehr hoher Wert auf Architektur, Optik und Erscheinungsbild gelegt wurde. „Das Umsiedeln der Konzernzentrale ist ein Projekt für Jahrzehnte. Da war es uns schon wichtig, neben der optimalen Logistik auch ein architektonisch interessantes und für die Mitarbeiter ansprechendes Objekt hinzustellen. In gewisser Weise wollen wir damit unseren Qualitätsstandard, den wir tagtäglich unter Beweis stellen, untermauern“, sagt Christian Prangl.
(Quelle: ots)