Verordnen Sie sich eine Newsdiät
Diäten haben immer Konjunktur, natürlich besonders im Frühjahr. Das liegt nicht nur an der Fastenzeit, sondern auch am nahenden Sommer, für den wir uns „in Form“ bringen wollen. Der bewusste Verzicht auf Dinge, die Ihnen und Ihrem Körper nicht gut tun, ist aber immer sinnvoll und nicht nur auf das beschränkt, was wir essen und trinken.
Wie wäre es daher einmal mit einer Infodiät? Viele Informationen, die wir täglich zu uns nehmen, sind nämlich ähnlich schädlich für uns wie Fastfood.
Schlägt man die Zeitung auf oder geht man auf die Website eines beliebigen Nachrichtenmediums, wird man für gewöhnlich eines gehäuft vorfinden: schlechte Nachrichten. Selbst wenn wir nur die Überschriften lesen, reicht das meist schon aus, uns in eine negative Stimmung zu versetzen. Nicht für jeden ist das eine Belastung. Aber wenn Sie zu jenen gehören, die sich von solchen News stimmungsmäßig beeinträchtigt fühlen – es gibt ein Rezept dagegen: die Infodiät.
Reduzieren Sie die Aufnahme von schlechten Nachrichten. Blenden Sie reißerische Skandalberichterstattung, die nur der Quote oder Auflage dient, aus. Meiden Sie Sensationsmeldungen und Neid-Debatten. Tauchen Sie nicht zu tief in aufgeregte Katastrophenberichterstattung ein. Und ignorieren Sie Live-Ticker, die oft den banalsten Ereignissen eine Wichtigkeit umhängen, die sie nicht haben.
Fragen Sie sich einfach bei allem, was auf Sie tagtäglich einströmt und von Ihnen konsumiert wird: Was bringt es mir, wie verändert/beeinflusst es mein Leben? Sie werden feststellen: Oft ändert sich gar nichts, wenn Sie die Nachricht nicht gelesen oder gehört hätten – Sie haben sich nur mal wieder aufgeregt, geärgert oder gesorgt. Und damit kostbare Lebenszeit vergeudet.
Lassen Sie das alles einfach links liegen. Sie werden sich nicht weniger informiert fühlen, sondern weniger belastet. Und alles, was Sie wirklich wissen müssen, wird auch so den Weg zu Ihnen finden.