Mit der Murmel-Methode neues Verhalten einstudieren

Verhaltensmuster bestimmen unser Leben stärker, als wir gemeinhin wahrnehmen, und eine Verhaltensänderung braucht Konstanz und Messbarkeit. Mit der cleveren Murmel-Methode bleiben Sie am Ball und kontrollieren den eigenen Erfolg.

Sie brauchen zwei gleich große, durchsichtige und dekorative Gläser oder Schalen. Stellen Sie sie so auf, dass sie nicht stören, aber oft in Ihrem Blickfeld sind. Und dann legen Sie in den linken Behälter 90 Murmeln oder auch farbige Büroklammern. Jetzt haben Sie Ihr persönliches Erfolgsbarometer, mit dem Sie neue Verhaltensmuster kontrollieren und antrainieren können.

Bei Verhaltensänderungen geht es um Regelmäßigkeit, sonst reißt die alte Routine schnell wieder ein. Die Murmeln helfen Ihnen, diese Regelmäßigkeit sicherzustellen, und machen gleichzeitig die eigenen Erfolge sichtbar und erlebbar. Wenn Sie sich beispielsweise vorgenommen haben, 90 Tage lang jeweils einen Gegenstand auszumisten, dürfen Sie jeweils eine Murmel von links nach rechts legen, sobald Sie das Ziel am heutigen Tag erreicht haben. Ziel ist es, in 90 Tagen alle Murmeln von links nach rechts zu bewegen.

Welche neue Gewohnheit Sie einüben wollen und in welchem Zeithorizont, entscheiden Sie selbst. Variieren Sie gegebenenfalls die Anzahl der Murmeln oder Büroklammern: Wie wäre es mit 90 Tagen, in denen Sie täglich Sport treiben? 90 Tage ohne Zigarette oder Fernsehen? Oder Sie nehmen sich vor, regelmäßiger im Büro Wasser zu trinken oder zwischendurch Obst oder Salat zu essen und legen danach jeweils eine Murmel von links nach rechts. Sie sind also nicht verpflichtet, jeden Tag genau eine Murmel zu bewegen – und wenn „90“ für Sie nicht passt, dann verwenden Sie mehr oder weniger Murmeln. Weniger als 50 sollten es allerdings nicht werden, wenn es darum geht, neue Gewohnheiten einzuüben.

Der Vorteil der Murmel-Methode: Sie sehen jederzeit Ihre Fortschritte und mit dem Bewegen einer Murmel von links nach rechts belohnen Sie sich ganz bewusst. Das dringt auch in Ihr Unterbewusstsein vor. Zugleich sind die beiden Gefäße mit den Murmeln für Besucher und Kollegen unverdächtig. Niemand außer Ihnen weiß, dass es sich um mehr handelt als ein dekoratives Ensemble.

(Gefunden auf: ingedinge.de – Die Dinge-Diät)